Labore gestalten Zukunft. Immer wieder bringen Menschen hier Lösungen für eine bessere Welt voran. Doch Laborbetriebe wirken sich mit hohem Energieverbrauch, großen Abfallmengen und toxischen Rückständen auch negativ auf unseren Planeten aus. Wer ernsthaft etwas daran ändern möchte, kann es sich leicht machen. Das zumindest verspricht GreenBasics, ein neuer Service von Waldner.
Zehnmal mehr Energie als Büroräume. Viermal mehr Wasser. Bei Laborgebäuden ist gerade der Ressourcenverbrauch ein großer Umweltfaktor. Allein ein einziger -80° Freezer frisst am Tag 10 bis 30 kWh, so viel Energie wie ein Einfamilienhaus. Im selben Zeitraum saugt ein Standardabzug im Labor ein Raumvolumen von umgerechnet 20 Familienhäusern ab. Zweifelhaft, dass sich das so einfach ändern lässt. Deshalb haben wir nachgefragt:
Was hilft Laboren beim Grünerwerden? Das Team von GreenBasics antwortet:
1. Verstärkung einholen
„Alleine überwiegt beim Umweltschutz schnell das Gefühl, gegen Windmühlen zu kämpfen. Wenn wir Gleichgesinnte treffen, entwickelt sich meist von selbst eine gute Dynamik. Die Energie und das Engagement der anderen springen über, wir sehen plötzlich das konkret Machbare mehr als die Hindernisse. GreenBasics unterstützt den Prozess von außen, mit Fachleuten. Die bringen ihre Erfahrung ein, sinnvolle Techniken und den objektiven Blick. Im Kern sorgt aber das eigene Inhouse-Team fürs Grünerwerden.“
2. Realistisch bleiben
„Wer alles auf einmal ändern will, erreicht am Ende meist nichts davon. Veränderung gelingt vielmehr dann, wenn wir uns spezifische Ziele setzen, die attraktiv, messbar und realistisch erreichbar sind. SMART Ziele – oder „Fokusthemen“, wie wir sie nennen. Wo stecken intern die größten Veränderungspotenziale? Auch verbindliche Termine helfen bei der Umsetzung. Bis wann wollen wir was geschafft haben?“
3. Trotzdem groß denken
„Nach der ersten Bestandsaufnahme ist es wichtig, gemeinsam ins Handeln zu kommen. Schritt für Schritt mit Erfolgsupdates. Sind die Energiekosten gesunken? Produziert das Labor nachweislich weniger Müll? Wenn ja, motiviert das in der Regel, dran zu bleiben – und sogar noch größer zu denken. Andere, wie zum Beispiel Roche, entscheiden schon zu Beginn, ganzheitlich auf einen nachhaltigen Laborbetrieb umzustellen. Dann helfen wir beim Zertifizierungsprozess. Auch das ist möglich.“
4. Beherzt investieren
„Wir kennen das alle: Erstmal wie gehabt weitermachen ist immer noch der bequemste Weg. Eingespielte Betriebsabläufe, Zeitmangel, fehlendes Personal und natürlich die Kosten gelten auch beim Umweltschutz schnell als großer Hemmschuh, der blockiert. Beispiele aus der Praxis zeigen, dass es sich bei allen Bedenken trotzdem lohnt und funktioniert: Bei Boehringer Ingelheim Pharma in Biberach haben allein die ersten 4 von 20 Maßnahmen eine kalkulierte Einsparung von etwa 350.000 € im Jahr gebracht, bei einem ROI von ca. 2 Jahren. Boehringer Ingelheim sagt selbst, dass sie das vorher nie für möglich gehalten hätten. Mut tut auch beim Grünerwerden gut.“
5. Grünes vernetzen
„Dass sich in kürzester Zeit Signifikantes erreichen lässt, spricht sich rum. Gut so! Denn genau das braucht die Laborwelt zum Grünerwerden. Wenn zum Beispiel eine Franziska Dahmen, Facility Engineering bei Boehringer Ingelheim in Wien, von ihren Kollegen in Biberach von deren Energieeinsparungen erfährt und daraufhin mit ihren Leuten in Wien aktiviert wird, dann geht der Umweltschutz weiter. Da reicht oft ein kurzes Vorgespräch mit den Beteiligten aus – und alles ist klar. Denn ob wir zusammen die größten Umweltfaktoren des Labors abmildern, die My Green Lab®-Zertifizierung durchstehen oder „Zero Carbon“ schaffen, ist am Ende des Tages egal. Klar ist, dass jeder Schritt hilft, und wir uns das Grünerwerden gemeinsam leichter machen.“
Zweifelsfrei. Der Laborwelt und unserem Planeten ist es zu wünschen. Herzlichen Dank an Alexander Biller und Tolga Berk (GreenBasics), die uns bei unseren Fragen Rede und Antwort standen. Wir bedanken uns außerdem bei Christiane Glanzmann (F. Hoffmann-La Roche Ltd), Harald Stutz (Boehringer Ingelheim Pharma) und Franziska Dahmen (Boehringer Ingelheim RCV) für die Einblicke und ihre Auskunft.
Interesse geweckt?
Mehr über GreenBasics und konkrete Einsparungspotenziale in Laboren erfahren Sie hier
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