Von Mensch zu Mensch mehr erreichen.
Er tat viel und sprach wenig. Wenn es um sein Engagement für Menschen ging, machte Unternehmensinhaber Anton Waldner keine großen Worte. Warum auch? Er war Unternehmer! Da gehörte es in seinen Augen selbstverständlich dazu, für andere Verantwortung zu übernehmen und Sorge zu tragen. Wir erzählen heute trotzdem davon – als Plädoyer für mehr Menschenmögliches in Gesellschaft und Joballtag.
Um zu verstehen, was Fürsorge bei Waldner ausmacht, reisen wir ein Stück zurück. 1961 trifft Unternehmensinhaber Anton Waldnder den Nerv seiner Belegschaft, als er im Wangener Werk eine eigene Kantine mit Vollverpflegung eröffnet. Denn dieser neue Top-Benefit entlastet nicht nur finanziell, er spiegelt den Angestellten einmal mehr ein empathisches Gespür für ihre Bedürfnisse: Da kümmert sich jemand, versetzt sich menschlich in sie hinein und erklärt ihr Wohl nicht länger zur reinen Privatsache. Mit dieser unternehmerischen Haltung war Anton Waldner seiner Zeit voraus. Heute sind Werkskantinen längst selbstverständlich und unsere Top-Benefits andere geworden. Geblieben ist uns Anton Waldners geistiges Erbe, das Waldner prägt.
Ausbildungsengagement: Chancen geben, Zukunft sichern.
So sparsam Anton Waldner mit Worten war, so großzügig handelte er, wenn’s drauf ankam. Betriebsangehörigen „Häuslebauern“ gewährte er in der Nachkriegszeit zinslose Darlehen. Persönlich war ihm Ausbildungsengagement besonders wichtig. Chancen geben, Zukunft sichern! Ähnlich wie wir Michael Ofurum gerade begleiten, der nach Deutschland flüchtete und seine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker bei uns macht, unterstützte Anton Waldner schon in den 1950er Jahren die Ausbildung benachteiligter Jugendlicher in Italien. Trotz Sprachbarriere und bürokratischer Hürden, die es damals genauso gab, brachte er die jungen Absolventen teils sogar bis nach Wangen in Lohn und Arbeit. Mit Blick auf die globalen Flucht- und Migrationsbewegungen von heute wissen wir, was er getan hätte und was für uns gilt: Als einer der größten Arbeitgeber der Region müssen wir uns noch stärker für Ausbildung und betriebliche Integration einsetzen, weil wir gesellschaftlich hier besondere Verantwortung tragen.
Kollegiales Miteinander: zusammen Mensch sein.
Auch in seinem Engagement für ein kollegiales Miteinander war Anton Waldner fortschrittlich. Gute Zusammenarbeit schulte man Anfang der 50er-Jahre nicht durch Teambuilding und Konfliktmanagement, sondern privat – bevorzugt im Vereinsleben. Umso bemerkenswerter, dass Anton Waldner dieses Unterstützungsmodell mit der Waldner Sozialhilfe e.V. schon 1954 erfolgreich in den Arbeitskontext verpflanzte. 70 Jahre später ist der Verein immer noch aktiv. Sei es, um einem vom Jahrhundert-Hochwasser betroffenen Mitarbeiter unter die Arme zu greifen oder einem Kollegen beizustehen, der während seines unbezahlten Pflegeurlaubs plötzlich selbst erkrankte. Und nicht nur im Verein, sondern auch im täglichen Jobmiteinander darf Privates heute gerne mal an den Tisch! Denn das schafft familiäre Verbundenheit, die viele bei Waldner genauso empfinden.
Gesundheitsmanagement: gemeinsam für mehr Bewegung.
Der Wunsch, etwas für seinen Unternehmenserfolg zurückzugeben, trieb Anton Waldner in seiner Fürsorge immer wieder an. Realisierte er betriebliche Benefits, z. B. schon damals den Waldner Zahnersatzzuschuss, dann dort, wo wirklich Bedarf war und möglichst viele seiner Mitarbeitenden davon profitierten. Wenn wir heute einen “WellPass” anbieten, die, egal wo, zur Selbstfürsorge motiviert, oder Leasing-Konditionen aushandeln, die den Umstieg aufs Jobrad und damit langfristig auf mehr Bewegung lohnenswert machen, handhaben wir es genauso. Wohlwissend, dass sich unsere betriebliche Fürsorge an den gewachsenen Ansprüchen messen lassen muss, die heutige Mitarbeitende an einen guten Arbeitsplatz haben.
Motor für Menschenmögliches
Spätestens seit der Pandemie prägen Flexibilität, New Work, Mobilität sowie körperliche und mentale Gesundheit die beruflichen Erwartungen. Uns hilft das Wissen um solche „Bedürfnisströmungen“, weil wir unsere betriebliche Fürsorge dadurch leichter passgenau voranbringen können. So lässt sich vieles bei Waldner heute deutlich flexibler gestalten als noch vor der Pandemie, einiges hybrid, in Sachen „Selfcare und mentaler Ausgleich“ versuchen wir einander Vorbild zu sein und auch als Führungskraft nicht allein Produktivität vorzuleben. Weitaus mehr als zu Anton Waldners Zeiten tragen wir heute Sorge dafür, individuelle Lebensentwürfe im Arbeitsumfeld gelten zu lassen und unternehmerisch mitzutragen. Ob Arbeitsort, Stundenkontingent, Auslandsjahr, Karriereschritt und oder Family-Time: Um Menschenmögliches erreichen zu können, braucht es hier – neben gutem Gespür und Bedürfnisströmungen – jedoch vor allem eins: offenen Dialog.In diesem Sinne: gut, dass wir drüber gesprochen haben.
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