Waldner Isolatoren – standardmäßig Sonderanfertigung
Isolatoren werden als geschlossene Barrieresysteme mit höchster Bediener- und Produktsicherheit dort eingesetzt, wo hochaktive Substanzen verarbeitet werden oder sterile Produkte vor der Umgebung geschützt werden sollen. Um sowohl die Substanzen als auch die Bediener zu schützen, sollte man auf eine erstklassige Isolatortechnik setzen, die es auch erlaubt, mit sterilen, hochwirksamen oder toxischen Substanzen zu arbeiten.
Bei unseren Isolatoren für Pharma, Labor & Co. stehen Qualität, Sicherheit und Ergonomie an erster Stelle. Genau auf Ihren Prozess zugeschnitten konstruieren, simulieren und fertigen wir Ihren einzigartigen Waldner Isolator. Unser Anspruch geht dabei über reine Standardlösungen hinaus. Denn unsere Erfahrung zeigt, dass nur individuelle Lösungen alle Anforderungen erfüllen können, die Ihr Herstellungsprozess vorschreibt.
Pharma-Isolatoren haben besondere Ansprüche
In den Bereichen Pharma, Chemie und Biotechnik wird mit gefährlichen Substanzen gearbeitet, die schädlich für Mensch und Umwelt sein können. Deshalb ist ein geschlossenes System essenziell, um keine gefährlichen Stoffe freizusetzen. Dafür kommen Containment-Isolatoren zum Einsatz, die speziell für den Schutz von Mitarbeitern und Umwelt konzipiert werden.
Daneben müssen natürlich auch die empfindlichen Substanzen geschützt werden. Das meistern unsere Pharma-Isolatoren mühelos. Sie bilden eine sichere physische Barriere zwischen Produkt und Umgebung und sorgen dafür, dass die Substanzen nicht verunreinigt werden. Isolatoren garantieren dabei im Gegensatz zu RABS (Restricted Access Barrier Systems) ein Maximum an Sicherheit und Sterilität.
Integrierte Steuerung, Lüftungstechnik und Luftentkeimung
Unsere Isolatoren für Pharma & Co. zeichnen sich durch eine lückenlose Integration aller Komponenten der Prozesstechnik aus. Sie sind vorwiegend mit einer Siemens S7 Steuerung von HAS Technologie ausgestattet. Alternativ kann die Steuerung über einen Industrie-PC (IPC) oder z. B. ein bauseitiges System umgesetzt werden.
Für das Lüftungssystem setzen wir in der Regel H14 Push-Push-Filter ein. Bei EX-Anforderungen oder sauerstoffempfindlichen Produkten kann der Isolator komplett inert mit einer Stickstoff-Atmosphäre betrieben werden. Darüber hinaus können unsere Isolatoren mit einem ASIP-Luftkeimmonitoringsystem ausgestattet werden, wodurch weder Luftkeimsammelgerät noch Messschlauch Kontaminationen verursachen können.
Handschuhprüfgeräte – für maximale Sicherheit
Die Achillesferse sowohl eines Isolators als auch einer Glovebox sind die Handschuhe. Um deren Dichtheit regelmäßig zu prüfen, bieten wir unterschiedliche Typen von Handschuhprüfgeräten an: Von der manuellen Prüfscheibe mit Analog-Manometer, über die vollautomatische Handschuhprüfscheibe mit integriertem Akku und Steuerung, bis hin zu einem WLAN-gestützten Prüfsystem, das gänzlich in die Anlagensteuerung integriert werden kann.
Varianten unserer Isolatoren
So vielfältig wie die Anwendungsgebiete sind, so unterschiedlich muss der (Containment-)Isolator auch gestaltet werden, um maximal effizient zu sein. Deshalb fertigen wir diverse Varianten, die stets auf das individuelle Projekt angepasst werden.
Um Wirkstoffe unter optimalen Bedingungen zu wiegen, integrieren wir unterschiedliche Waagentypen in unsere Pharma-Isolatoren – je nach Kundenanforderung.
Für eine sehr präzise Wiegegenauigkeit kann im Isolator eine entkoppelte Wiegeplatte (Granitstein) integriert werden, auf der wir die Waage platzieren. Sie kann auch bodeneben in den Isolator integriert werden, um das Heben von Lasten im Isolator zu vermeiden.
Zur Nassreinigung bzw. Dekontamination verfügen viele Waagen über einen Wash-down-Modus oder haben einen entsprechenden IP-Schutz.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, einen Behälter mit einem Isolator zu verbinden: Wir richten uns hier nach Ihren Vorgaben. Von eingeschweißten Behältern, über mobile Behälter mit Doppelklappe, bis hin zu disposablen Behältern können wir alle Systeme mit unseren Containment-Isolatoren verbinden.
Zum Andocken eines mobilen Druckbehälters empfiehlt sich unser Waldner Andocksystem. Dieses System ist druckfest bis 6 bar, wobei sich der Behälter kontaminationsfrei an- und abdocken lässt. Weitere Vorteile sind:
- Der Ansatzbehälter muss zum Andocken nicht angehoben werden.
- Es befindet sich kein Klappenteller in der Einfüllöffnung. Dadurch steht die komplette Öffnung (ca. 140 mm) hindernisfrei zur Verfügung.
- Der Behälter bleibt trotz des Andocksystems druckfest.
- Automatische Reinigung des Andocksystems vor dem Abdocken.
- Absicherung vor versehentlichem Öffnen unter Druck.
- Kein zusätzliches Staubsaugersystem benötigt.
- Geringe Bauhöhe und robuste Bauart.
- Kann zu Wartungszwecken am Behälter ohne Gegenstück geöffnet werden.
Im pharmazeutischen und biotechnischen Bereich braucht es oft sterile Arbeitsbereiche, in denen aseptische und/oder toxische Abfüllprozesse sicher durchgeführt werden können. Hier sind Isolatoren gefragt, die mit den passenden Integrationen wie z. B. Schleusen oder speziellen Luftaufbereitungssystemen ausgestattet sind. Zudem müssen sie höchsten Sicherheitsstandards entsprechen, um Produkt, Bediener und Umwelt zu schützen.
Bei IPK-Isolatoren muss meist eine Vielzahl an Geräten in den Pharma-Isolator integriert werden. Oft ist es möglich, Geräteteile außerhalb des Isolators zu platzieren, um somit das Reinigen des Innenraums zu erleichtern. Wichtig ist hier die dichte Durchführung von Kabeln und Leitungen von außen in den Isolator-Innenraum.
Auch in Laboren werden Containment-Isolatoren eingesetzt. Diese dienen hauptsächlich dem Bedienerschutz bei unterschiedlichen Entwicklungs- und Analysearbeiten im Laborisolator. Es können die unterschiedlichsten Labor- und Analysegeräte integriert werden, um einen reibungslosen Betrieb zu garantieren.
Isolatoren für Glasreaktoren werden meist in besonders hoher Bauart ausgeführt, denn hier erfolgen viele Handschuheingriffe. Alle Bereiche der Anlage müssen dabei bestmöglich erreichbar sein, um die Anlage z. B. für die Reinigung zu zerlegen oder umzubauen.
Durch die Integration in einen Isolator kann der Bediener über die Handschuheingriffe und einen automatisierten Beladetisch die offenen Vials in den Gefriertrockner fahren.
Eingeschleust werden die Vials über ein doppeltes Schleusensystem. Eine Sicherheitswerkbank stellt die erste Schleuse dar, die zweite Schleuse ist an den Pharma-Isolator angebaut und kann von der Sicherheitswerkbank und vom Isolator aus bedient werden. Durch eine spezielle Sicherheitssteuerung lässt sich zudem immer nur eine Türe der Schleuse öffnen (Interlock).
Diese Art von Isolator wird genutzt, wenn große Mengen einer Substanz in einen Behälter bzw. Reaktor eingetragen werden oder umgefüllt werden müssen. Wichtig ist das schnelle und kontaminationsfreie An- und Abdocken der Fässer, was durch das Waldner Andocksystem mühelos gelingt.
Sowohl Isolator als auch Vakuumtrockenschrank können wir Ihnen aus eigener Fertigung anbieten. Beide Elemente lassen sich optimal miteinander kombinieren, da der Vakuumtrockenschrank nahtlos in den Isolator integriert werden kann. Durch die spezielle Türmechanik lässt sich auch bei einem großen Trockenschrank die Tür im Isolator problemlos öffnen.
Beim Mahlen von potenziell gefährlichen Produkten können Stäube austreten. Um den Bediener bestmöglich zu schützen, kann die Siebmühle in einen Containment-Isolator integriert werden. Die Produkte werden über Schleusenkammern oder ein Endloslinersystem ein- und ausgeschleust und bieten so maximale Sicherheit.
Für die Produktion von Tabletten mit hochaktiven Substanzen können z. B. ein Wirbelschichtgranulator, ein Schnellmischer und eine Siebmühle im Pharma-Isolator integriert werden. Hier sind Ihre individuellen Anforderungen entscheidend.
Neugierig geworden?
Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie wir eine einzigartige, optimale Lösung für Sie schaffen können.
Einblicke – Waldner Isolatoren für Pharma, Labor & Co.
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